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Hotel Sonnenhof

Königstein im Taunus, Falkensteiner Straße 9

Wettbewerb: 2001, 1.Preis

Mitarbeiter: Astrid Wuttke, Andreas Mayer

Auslober: Stadt Königstein

 

Projektbeschreibung

Der Erweiterungsbau für das Hotel Sonnenhof setzt sich gebäudetypologisch aus zwei Elementen zusammen: Eine erdgeschossige, mit Topographie, Park und Villa verknüpfte Foyerlandschaft beinhaltet die allgemein zugänglichen Bereiche wie die neue Hotelhalle, Tagungsbereich, Frühstücksraum und Wellnesszone. 

Sie bildet den Sockel für vier sogenannten Findlinge, in denen 100 neue Hotelzimmer untergebracht sind.

Die beschriebene Konzeption teilt das durch das vorgegebene Raumprogramm relativ große Bauvolumen in mehrere Einzelbaukörper auf, sodass die Rothschildvilla insgesamt das größte "Haus" im Park bleibt. Darüber hinaus lässt sich bei Bedarf die Erweiterung des Hotels Sonnenhof in mehreren Bauabschnitten realisieren, ohne dass der architektonische Ansatz verloren geht.

Igor Strawinsky schreibt in seinem Buch Musikalische Poetik, der Gesang der Vögel sei noch keine Musik, auch nicht das Flüstern des Windes, sosehr sie auch das Herz erfreuten; sie seien nur der Stoff, aus dem Musik gemacht werde. Um Musik zu werden, müssten Töne und Geräusche ausgewählt und geordnet werden.

Mit Gärten ist es ähnlich. Natürliche Landschaften allein sind noch kein Garten. Ein Garten entsteht erst, wenn die Elemente und Materialien aus dem Angebot der Natur sinnvoll ausgewählt und komponiert sind. ..."

Die romantisierende Grundkonzeption des bestehenden Landschaftsgartens wird insofern für die Konzeption der Erweiterung des Hotels Sonnenhof aufgegriffen, als dass die Aufgabe nicht primär als Gebäudeerweiterung der Rothschildvilla, sondern als Ergänzung des größeren Ganzen, nämlich des Parks mit seinen Motiven und Orten verstanden wird.