Susan-Sonntag Weg · 64285 Darmstadt
Fertigstellung: 2020
Mitarbeiter: Navina Köhler, Nadine Ressel, Alexandra Droese
Bauleitung: Bernhard Hossner
Auftraggeber: Eigenbetrieb Immobilienmanagement Darmstadt, 64295 Darmstadt
Das Grundstück befindet sich in der Lincoln Siedlung, einem ehemaligen Kasernengelände, das in ein neues Wohngebiet umgewandelt wurde. Es befindet sich im Südwesten der Stadt Darmstadt.
Das Gebäude erstreckt sich entlang der südlichen Grundstücksgrenze und wird 2-seitig durch den Susan-Sontag-Weg begrenzt.
Es ist Nord-Süd ausgerichtet, 2-geschossig und besitzt ein Flachdach, das technisch geneigt ausgeführt ist.
Der Hauptzugang der 6-gruppigen Kindertagesstätte mit 3 Gruppen für Kinder über 3 Jahren (Ü3) im EG und 3 Gruppen für Kinder unter 3 Jahren (U3) im OG
erfolgt an der Straßenkreuzung im Südosten über den Susan-Sontag-Weg. Die Andienung der Catering-Küche erfolgt von Süden.
Im Erdgeschoss befinden sich 3 Gruppenräume für Ü3-Kinder mit Neben-, Geräte- und einem Mehrzweckraum, sowie ein Bistro mit Küche, Vorrat, HWR und Sanitärräumen.
Im Obergeschoss befinden sich 3 Gruppenräume für U3-Kinder mit Schlafräumen, Elternraum, Sanitärräumen, Materialraum, Personalraum und Büro.
Im Osten erweitert eine großzügige überdachte Terrasse den U3-Bereich.
In der neuen Einrichtung werden im Erdgeschoss 3 Kindergartengruppen mit je 22 Kindern betreut.
Im Obergeschoss befinden sich 3 Kinderkrippengruppen mit je 11 Kindern.
Das Gebäude wird von 99 Kindern und 20 Mitarbeitern genutzt.
Vorgefertigte Holzrahmenbau-Elemente wurden zu einer 2-geschossigen Kindertagesstätte zusammengefügt.
Für den Neubau der Kindertagesstätte wurde ausschließlich heimisches Lärchenholz verwendet.
Die Gebäudeteile wurden in Holzrahmenbauweise in der Werkstatt vorgefertigt und auf der Baustelle montiert.
Der hohe Vorfertigungsgrad des Holzrahmenbaus ermöglichte eine kurze Bauzeit der Gebäudehülle innerhalb von 5 Monaten, die gesamte Bauzeit betrug lediglich 10 Monate.
Die Gründung des Holzrahmenbaus erfolgte auf einer Stahlbetonbodenplatte, die auf Streifenfundamenten aufliegt.
Nach dem Aufstellen der Holzrahmenbauelemente erfolgte der Innenausbau, parallel hierzu die Errichtung der Freianlagen.
Die nach Norden orientierten bodentiefen Verglasungen in den Gruppenräumen benötigen keinen Sonnenschutz und gewährleisten eine gleichbleibende Temperatur. Als Sonnenschutz der Nebenraumzone mit geringen Fensteröffnungen auf der Süd- und Westseite sind außenliegende Jalousien vorgesehen. Sonnenschirme in den Außenanlagen ergänzen den Sonnenschutz am Gebäude und im Freibereich.
Das Gebäude prägt eine vorgehängte Fassade aus naturbelassenen Lärchekanthölzern aus heimischen Wäldern, die rhythmisch mit Distanz vor den Fassadenplatten des Holzrahmenbaus montiert sind.
Sie verleihen dem Gebäude eine unverwechselbare warme Ausstrahlung und verdeutlichen ihren Namen Mikado.